Als Konstruktionsmechaniker bei Christmann + Pfeiffer Stahlteile fertigen

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Vom Schüler zum „Steel Buddy“: Aus der Schule, ran an den Stahl

Fasziniert jeden angehenden Konstruktionsmechaniker: die Arbeit mit dem Schweißbrenner. Foto: C+P

„Immer wenn ich schweiße und die Funken sprühen, denke ich: Das ist schon ein cooler Beruf, den ich hier lernen darf.“ Das sagt Furkan Taskiran, der sich gerade bei Christmann + Pfeiffer in Breidenbach zum Konstruktionsmechaniker ausbilden lässt. Lange lässt er sich auch nicht unterbrechen, schon wenige Sekunden später widmet er sich wieder konzentriert dem Schweißgerät und es blitzt erneut. Schweißen beeindruckt. Als Schüler hatte Furkan eigentlich erst mit einer Ausbildung im Bereich Kfz geliebäugelt. Schon klar, Motoren sind eben faszinierend. Doch von anderen Familienmitgliedern erfuhr er: In puncto Faszination können riesige Stahlträger locker mithalten! So landete er in der Stahlbaufertigung von Christmann + Pfeiffer. Das Unternehmen fertigt Stahlkonstruktionen für Industriebauten und Industrieanlagen. Nach der Grundausbildung mittendrin im Geschehen Furkan fühlt sich inzwischen zuhause zwischen den teils tonnenschweren Stahlteilen und in der riesigen Halle, in der die einfahrenden Lkw wie Spielzeugautos wirken. Nach einem Jahr Metallgrundausbildung mit viel Teamarbeit im C+P Bildungszentrum ist er jetzt im zweiten Ausbildungsjahr bereits mittendrin im Geschehen. Gerade die ersten eigenen Werkstücke sind etwas ganz Besonderes. Genauso wie das Gefühl, zu einem großen Ganzen beitragen zu können.      

„Wenn irgendwo eine riesige Industriehalle gebaut wird und die ganze Stahlkonstruktion nur funktioniert, weil ich einzelne Teile dafür gefertigt habe, dann ist das einfach ein cooles Gefühl!“ Bei jedem Ausflug nach Biedenkopf sieht er an der Sparkassenfassade Geländer, die er selbst mitgeschweißt hat. „Das macht einen schon stolz, wenn man sagen kann: Das ist mein Werkstück!“ All das ist bezeichnend für die Ausbildung zum Konstruktionsmechaniker. Ein Beruf mit Zukunft. Furkan lernt, komplexe technische Zeichnungen zu lesen, zu verstehen und natürlich umzusetzen. Gearbeitet wird mit Schweißbrenner, Stanzmaschinen oder großen Bohrmaschinen.

Was man für die Ausbildung mitbringen sollte? Auf jeden Fall ein sehr gutes räumliches Vorstellungsvermögen. Man trägt Mitverantwortung für große Bauwerke – deshalb sollte man gründlich und vorausschauend arbeiten können. Kopf und Körper werden gleichermaßen beansprucht: Schwere Werkzeuge sollten einen nicht abschrecken, auch Muskelkraft gehört zu den Anforderungen. Furkan jedenfalls fühlt sich gefordert, und gefördert. Steel Buddy: Das trifft‘s. (red)

Alternative zur Ausbildung?

Nicht mehr schulpflichtig und noch keinen Ausbildungsplatz gefunden? Der Schulabschluss fehlt? Oder die Ausbildungsstelle ging verloren und eine Neuorientierung muss her? Manchmal kommt man einfach nicht auf direktem Wege zur Berufsausbildung, sondern auf Umwegen. Sinnvoll überbrücken ist dann das A und O.

Eine Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme (BvB) bietet dabei etwa Jugendlichen die Möglichkeit, ihre Vorlieben für einen Beruf zu entdecken. In der Berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahme (BvB) erhalten Jugendliche Unterstützung bei der beruflichen Orientierung.

Der Vorteil: Es gibt nicht nur Unterricht, sondern auch Betriebspraktika. Es können verschiedene Berufe und die unterschiedlichsten Arbeitswelten kennengelernt werden. Auch der Praktikumsbetrieb lernt so Jugendliche kennen – und vielleicht wird daraus dann mehr. Bei Bedarf besteht oft die Möglichkeit, den Hauptschulabschluss nachzuholen.

Berufsvorbereitende Angebote sind eine Starthilfe für Jugendliche ohne Ausbildungsplatz. Wer da durchhält und nicht aufgibt, kann es trotzdem schaffen.

Was im Landkreis Marburg-Biedenkopf derzeit noch geht, wissen die Berufsberater der Marburger Arbeitsagentur, erreichbar unter der Telefonnummer 06421-605153 sowie per E-Mail an Marburg-Berufsberatung@arbeitsagentur.de. (BA)

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