Trauerstörungen sind ein häufiges Problem
Manche Menschen bleiben in ihrer Verarbeitung stecken und finden nicht in ihren Alltag zurück, erklärt die Psychologin Rita Rosner. „Sie können nicht mehr ihren Haushalt führen, ihren Job ausüben, treffen keine Freunde mehr“, sagt die Professorin für Klinische und Biologische Psychologie an der Universität Eichstätt-Ingolstadt. Die Gedanken sind immerzu bei dem oder der Verstorbenen, häufig in Verbindung mit Schuldgefühlen oder Selbstvorwürfen.
Unterstützung bei einem Psychologen holen Ihr Rat: „Bessert sich die Stimmung nach einem halben Jahr nicht, ist es wichtig, sich Unterstützung bei einem Psychologen zu holen.“ Besonders schwer, sich von der Trauer zu befreien, fällt es Menschen demnach, wenn der langjährige Lebenspartner oder das eigene Kind stirbt, so Rosner. „Auch wer jemanden durch Suizid verloren hat, trauert häufig sehr lange und kann von professioneller Hilfe profitieren.“ (mag)
Bei Trauerstörung Hilfe in Anspruch nehmen
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Lähmender Verlust
Trauern braucht Zeit und kostet Kraft. Doch wer gar nicht mehr zurück in die Spur findet und wessen Gedanken nur noch um den Verstorbenen herum kreisen, der sollte sich irgendwann psychologische Hilfe holen. Fachleute sprechen von einer Trauerstörung.
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