Särge werden wegen des Ukraine-Krieges teurer

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Bestattungszulieferer erwarten höhere Preise

Särge werden in Folge des Krieges in der Ukraine deutlich teurer. Die Zulieferer des Bestattungsgewerbes rechnen laut einer Branchenumfrage mehrheitlich mit Preissteigerungen zwischen 10 und 20 Prozent für Särge und Sargzubehör. Ursachen dafür seien neben den aktuell hohen Energiepreisen auch die Verteuerung des Rohstoffs Holz sowie Lieferengpässe bei Vorprodukten, sagte der Vorsitzende des Bundesverbandes Bestattungsbedarf, Jürgen Stahl.

Jeder zweite Hersteller und Händler von Särgen (54 Prozent) rechnet laut der Umfrage des Verbandes damit, dass die Preise im laufenden Jahr um 10 bis 20 Prozent steigen werden. Jedes sechste Unternehmen (15 Prozent) erwartet sogar Preissteigerungen um mehr als 20 Prozent, nur wenige (8 Prozent) gehen von gleichbleibenden Preisen aus. „Die steigenden Kosten zumindest teilweise an die Bestatter weiterzugeben, wird unvermeidlich sein“, bemerkt der Verbandsvorsitzende Stahl. Die aktuellen Probleme beträfen nicht nur die deutschen Sarghersteller, sondern gleichermaßen ihre ausländischen Wettbewerber.

Einige Sarganbieter befürchten darüber hinaus, dass ausbleibende Ersatzteile zu Produktionsausfällen führen könnten. (red)
  

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