DRK-Ortsverein Niederbrechen zu Gast beim TTC 1968 Oberbrechen

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Erste-Hilfekurs in Brechen: Wissen aufgefrischt

Hochmotivierte und interessierte Teilnehmer im Kurs. Foto: Peter Ehrlich

BRECHEN (ca). Dort, wo sonst kleine weiße Bälle über Tischtennisplatten in höchster Perfektion beschleunigt werden, ging es diesmal um lebenswichtige Themen. TTC-Sportwart Günther Königstein und Winfried Reh hatten in Zusammenarbeit mit dem DRK-Ortsverein Niederbrechen zum Crashkurs geladen. Erste-Hilfe-Ausbilderin Jeanette Cologna informierte im Rahmen dieser Veranstaltung über die Herz-Lungen-Wiederbelebung und die Funktionsweise sowie die Einsatzmöglichkeiten eines AED, des Automatischen Externen Defibrillators. Das Interesse der über zwanzig Teilnehmer war groß, lagen manche Erste-Hilfekurse bis zu 50 Jahre zurück. "Hoffentlich muss ich nicht mal Helfen". Mit dieser Einstellung gingen manche an den Start, doch später zeigte sich, dass das seinerzeit vermittelte Basiswissen durchaus vorhanden war.

Hierauf konnte Erste-Hilfe-Ausbilderin Jeanette Cologna aufbauen. Denn nichts zu tun, ist nicht nur das Schlimmste, was man machen kann, sondern auch strafrechtlich belangbar. Ob im Familien-, Kollegen-, Vereinsleben oder einfach auf offener Straße - passieren kann überall etwas. So wurden die Teilnehmer behutsam an die Schritte der ersten Ansprache geführt. Hierbei wurde eingegangen auf die stabile Seitenlage, die einfacher als seinerzeit mit wenigen Handgriffen dafür sorgt, dass eine betroffene bewusstlose Person richtig gelagert ist. Der Hinweis auf den nötigen Wärmeerhalt leuchtet den meisten im Winter ein, ist jedoch auch im Sommer nicht zu vernachlässigen. Bei Erkennen von Herzinfarkt oder Schlaganfall sind die Teilnehmer nun genauso informiert, das Richtige zu tun, wie bei den dann weiteren Maßnahmen. Sollte ein AED in unmittelbarer Reichweite sein, gilt es, diesen dem Patienten zuzuführen. Optimal, wenn man sich dann mit mehreren Personen unterstützen kann. Der AED misst die Herztätigkeit nach Anlegen der mitgelieferten Pads und empfiehlt nach interner Auswertung den sogenannten Schock, bei dem dann ein Strom-stoß für eine Regulierung des flimmernden Herzens sorgt. Ein Kammerflimmern bewirkt unter anderem, dass die Effektivität, die Auswurfleistung, und damit die Sauerstoffversorgung eines Betroffenen herabgesetzt ist.

Sich generell einen Überblick über im gewohnten Umfeld befindliche Hilfs- und Rettungsmittel und -Wege zu verschaffen, das empfahl Peter Ehrlich, der für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des DRK-Ortsvereins die Veranstaltung unterstützte. Mit der Empfehlung, auch zu Hause die entsprechenden Sanitätsmaterialien, Verbandkästen und Feuerschutzmittel einer Prüfung zu unterziehen gingen die Teilnehmer motiviert nach Hause. Einfach etwas machen mit dem Wissen, wies geht, das ist der Tipp, den Kursleiterin Jeanette Cologna mit Hinweis auf die angebotenen Erste-Hilfe-Kurse mit auf den Weg gab.

Mit einem Blumenstrauß als Dankeschön überraschten Winfried Reh und Günther Königstein am Kursende die Erste-Hilfe-Ausbilderin und bedankten sich für die gelungene Veranstaltung. Weitere Infos zu den Angeboten des DRK-Ortsvereins Niederbrechen gibt es unter www.DRK-Brechen.de sowie unter https://www.ttc-oberbrechen.de/ und https://www.drkkv-limburg.de/kurse/aus-weiterbildung/rotkreuzkurs-erste-hilfe. html .


Familienidylle mit Rissen

Literatur im Gespräch am 16. Februar in der Bücherei Niederbrechen

NIEDERBRECHEN (ca). Der Literaturgesprächskreis trifft sich am Donnerstag, 16. Februar, ab 20 Uhr in den Räumen der Bücherei Niederbrechen zum Austausch über Alex Schulmanns Debut "Die Überlebenden", dem Portrait einer durchschnittlichen Familie. Die Silberbirken, deren Blätter im Vollmond leuchten, - das Landhaus mit dem sonnengebleichten roten Holz und den weißen Giebeln. Der See, blank und still, in dem sich der Vater mit den schwitzenden Jungen nach dem Saunabesuch abkühlt.

Das perfekte schwedische Idyll, sinnlich und farbenfroh. Doch wärmend, wohltuend oder gar unbeschwert ist wenig in Alex Schulmanns Erstling "Die Überlebenden". Da sind die Brüder Pierre, Benjamin und Nils, zu Beginn sieben, neun und 13 Jahre alt, die in einem zweiten Handlungsstrang viele Jahre später als Erwachsene gezeigt werden. Zu dieser Zeit ist der Vater schon seit ein paar Jahren tot, jetzt sind die Brüder zusammengekommen, um die Asche der Mutter im See zu verstreuen. In Rückblenden scheint das auf, was gemeinhin als Kindheit verklärt wird; im Wechsel dazu läuft rückläufig der Tag der Bestattung ab, inklusive der Ungeheuerlichkeit, dass die Mutter nicht neben dem Vater begraben sein will.

Austausch beim Treffen

Die Brüder sind sich in ihrer Kindheit nah und vertraut, können einander aber nicht trauen. Plötzlich bricht Pierres Jähzorn aus und er prügelt in blinder Wut um sich. Benjamin fühlt sich in höchster Not im Stich gelassen, und Nils wartet nur darauf, dass er ein weiteres Mal von den anderen bloßgestellt wird. Sie mögen einander, doch sie beargwöhnen einander, denn wirklich verlassen können sie sich aufeinander nicht. Nur manchmal gibt es eine Verbrüderung, aber dafür ist die Enttäuschung beim nächsten Mal um-so größer. Kleiner Verrat und großer Hohn lauern überall. Die Eltern machen es leider nicht besser. Die Kinder sind sich ihrer selbst nicht sicher und suchen Halt, den sie aber weder bei Vater noch Mutter finden. Die Eltern sind nicht wirklich böse, sie wirken unzulänglich, überfordert in Alltagsdingen. Verwahrlosung im Sozialstaat hat viele Seiten.

Nicht nur das Haus, auch die Menschen darin sind schmutzig, stellen die Brüder irgendwann erschrocken fest. Die Teilnehmer des Literaturgesprächskreises treffen sich etwa alle sechs bis sieben Wochen, um sich über das gelesene Werk auszutauschen, die Vorschläge stammen aus dem Kreis der Teilnehmer. Jeder, der für Literatur aufgeschlossen ist, ist als Bereicherung stets willkommen. Allen Interessierten steht die Bücherei Niederbrechen am Sonntag von 9.30 bis 12 Uhr, am Mittwoch von 18.30 bis 21 Uhr und am Donnerstag von 15.30 bis 16.30 Uhr offen.

POLIZEIBERICHT

Verwirrter Mann steigt in Haus ein: In Brechen ist ein verwirrter Mann am Donnerstag, 12. Januar, 18.30 Uhr, in ein Haus eingestiegen und durch fremde Gärten und Grundstücke gelaufen. Anwohner der Albert-Otto-Straße verständigten die Polizei, da sie einen dunkelhäutigen Mann auf ihren Grundstücken erwischt hatten, der offensichtlich nicht Herr seiner Sinne war. Bei einer Familie ist der Mann gewaltsam ins Haus eingedrungen. Es war aber gelungen, den Eindringling wieder raus zu drängen. Bei dem Versuch, in ein fremdes Fahrzeug einzusteigen, wurde der 34-Jährige überwältigt. (ca)

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