Auch private Wohneigentümer haben eine Vielzahl an Möglichkeiten, emissionsarm zu sanieren

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Den CO2-Fußabdruck verringern

Ob und wie eine umfangreichere energetische Sanierung angegangen werden sollte und in welchen Schritten dies zum persönlichen Budget passt, dazu können und sollten sich private Bauherren firmen- und produktneutralen Rat. Foto: RachelW1/Pixabay

Es sind keine guten Nachrichten, die der Weltklimarat verbreitet hat. Wenn die Treibhausgas-Emissionen weiter steigen, wird das Ziel des Pariser Klimaschutzabkommens nicht nur nicht erreicht, sondern auch die Erhöhung der durchschnittlichen Temperatur um zwei Grad erscheint wahrscheinlich. Die Folgen für das weltweite Klima und damit für alle Menschen auf dem Globus wären fatal. Insbesondere die mit fossilen Brennstoffen betriebenen Kraftwerke, von denen weltweit auch weitere noch in Planung oder im Bau sind, tragen dem Bericht zufolge zum Anstieg des CO2-Ausstoßes bei. Der Klimawandel erfolgt schneller als befürchtet – mit Folgen, die für alle spürbar werden. Von hitzebedingten Hungersnöten gehen die Wissenschaftler ebenso aus wie von Überschwemmungen und Landverlusten durch den ansteigenden Meerespegel.Angesichts dieses näher rückenden Szenarios sollte sich gerade in den hochindustrialisierten Ländern jeder fragen, was er durch eigenes Handeln dazu beitragen kann, um den Klimawandel zumindest abzubremsen. Vor allem mit dem Einsparen von Energie, die allzu oft noch aus Kohle, Öl und Gas erzeugt werden. Gerade die privaten Haushalte haben Einfluss darauf, ob sich die durch Energieerzeugung, Produktion von Waren und Dienstleistungen sowie im Verkehr entstehenden CO2-Emissionen in Deutschland im erforderlichen Umfang verringern“, so Reimund Stewen, Bauherrenberater im Verband Privater Bauherren.

Viele Tipps umsetzbar ohne merklichen Komforverlust

Viele Tipps des Experten sind einfach und ohne merkliche Komfortverluste auch im Altbau umsetzbar: „Am und im eigenen Haus oder in der eigenen Wohnung hilft es, Türen und Fenster auf Dichtigkeit zu prüfen, um Wärmeverluste zu vermeiden. Drehen Sie abends die Heizung etwas ab und lassen Sie sie am Tage nicht voll aufgedreht – hierdurch können Sie erheblich Heizkosten sparen, ohne dass man frieren muss. Eine gut, das heißt auch regelmäßig, gewartete Heizungsanlage ist das A und O. Wichtig, so Stewen, sei auch der ungehinderte Wärmefluss in den Räumen – zugestellte Heizkörper und Vorhänge behinderten diesen. Auch die dichtesten Fenster können in ihrer Dämmwirkung durch nachts verschlossene Rollläden noch verstärkt werden. Viel Heizenergie wird durch das gekippte Fenster gejagt. Besser, so Stewen, sei ein kräftiges Durchlüften der Räume für einige Minuten – am besten zweimal am Tag. Dazwischen sollten die Fenster geschlossen bleiben. Für angenehme Temperaturen sorgen heute am besten programmierbare elektronische Thermostatventile, mit denen man die Heizung auf die persönlichen Bedürfnisse einstellen kann.

Firmen- und produktneutralen Rat zu Sanierungen einholen

Ob und wie darüber hinaus eine umfangreichere energetische Sanierung angegangen werden sollte und in welchen Schritten dies zum persönlichen Budget passt, auch dazu können und sollten sich alle privaten Bauherren firmen- und produktneutralen Rat holen, damit sie nicht von verkaufsinteressierten Firmen nur genau das angeboten bekommen, was die zufälligerweise loswerden wollen.

Wer jenseits des Bauens und Wohnens einmal seinen ökologischen Fußabdruck näher unter die Lupe nehmen und Einsparungen prüfen will, der findet beim Umweltbundesamt unter uba.co2-rechner.de/de_DE/ online einen guten CO2-Rechner. (VPB)

IMMOBILIENRENTE? VOR VERTRAGSABSCHLUSS EXPERTENRAT EINHOLEN!

„Die selbstgenutzte Immobilie verkaufen und weiter darin wohnen bleiben, um die Rente aufzustocken“ – so das Prinzip der Immobilienverrentung, für das in letzter Zeit verstärkt Werbung gemacht wird.

Die durch die Corona-Pandemie ausgelöste Unsicherheit, niedrige bis negative Zinsen auf der einen Seite und ein vor allem in den nachgefragten Regionen leergefegter Immobilienmarkt auf der anderen Seite sind insbesondere für Maklerunternehmen und Banken gute Argumente, die Immobilienverrentung zu preisen.

Sie weisen in ihrer Werbung darauf hin, dass in der Immobilie das Kapital gebunden ist und der in vielen Regionen stark gestiegene Wert des Hauses oder der Wohnung nur durch den Verkauf realisieren lässt. Bei einer Verrentung der Immobilie hingegen könne das Kapital von den Eigentümern genutzt werden, ohne dass sich ihre Wohnsituation ändert.

Zudem trage das Modell dazu bei, dass Leben komfortabler zu gestalten – und auch vielfach gefürchteten Erbstreitigkeiten ließen sich so weitgehend vermeiden.

Fragen von Instandhaltung und baulicher Veränderung müssen geklärt werden

Holger Freitag, Vertrauensanwalt des Verbands Privater Bauherren, weist darauf hin, dass bei einer Immobilienverrentung viele individuelle Möglichkeiten der vertraglichen Gestaltung existieren – Verkäufer wie auch Käufer sollten sich allerdings von erfahrenen und unabhängigen Experten beraten lassen. Insbesondere die für die Kaufpreisermittlung entscheidende Wertermittlung müsse durch unabhängige Sachverständige erfolgen. Wesentlich, so der Vertrauensanwalt, sei auch die Klärung der Frage, wer welche Kosten der Instandhaltung übernähme.

Angesichts der Preisentwicklung auf dem Baustoffsektor und des akuten Fachkräftemangels im Handwerk sei es schwierig, hier Kosten zu kalkulieren.

Auch die Möglichkeiten baulicher Veränderungen (Stichwort Barrierefreiheit) und deren Kostenaufteilung müsse geklärt werden.

Vor dem Hintergrund der Klimaziele gelte es auch, etwaige gesetzliche energetische Nachrüstpflichten und deren finanzielle Folgen bei einer Vertragsverhandlung vor Augen zu haben, so VPB Hauptgeschäftsführerin Corinna Merzyn.

„Was so einfach klingt, muss sehr individuell für die Immobilie und die Wünsche und Bedürfnisse der beiden Vertragsparteien maßgeschneidert werden. Wesentlich ist, dass man eine Immobilie baufachlich von unabhängigen Bausachverständigen sehr gut untersuchen und bewerten lässt, um eine solide Ausgangsposition für die Vertragsverhandlungen zu haben. (VPB)

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