In der Vorweihnachtszeit schmücken Hinterbliebene die letzte Ruhestätte oft besonders festlich   

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Ein Weihnachtsbaum für Omas Grab

Schalen mit schönen, winterharten Pflanzen und Tannenzweige sorgen für farbenfrohe Abwechslung an graukalten Tagen. Foto: Jamrooferpix - stock.adobe.com

Zu den Weihnachtsfeiertagen wird der Verlust eines geliebten Menschen oft besonders schmerzlich wahrgenommen. Opa oder Oma sind vielleicht nicht mehr da, obwohl sie letztes Jahr noch mit an der festlich gedeckten Tafel saßen. Vielen Trauernden hilft jetzt der Besuch auf dem Friedhof und das Ablegen von weihnachtlichem Grabschmuck.Weihnachten ist das Fest der Liebe. Die Familie kommt zusammen, Geschenke und Erinnerungen werden ausgetauscht. Wenn jemand fehlt, fällt das jetzt besonders ins Gewicht, weiß Friedhofsgärtnerin Karoline Heiser. „Viele Hinterbliebene nutzen die Zeit rund um die Feiertage, um die Gräber festlich zu schmücken. Dadurch beziehen sie die Toten ins Fest mit ein. Das lindert den schmerzlichen Verlust.“Mini-Weihnachtsbaum oder doch lieber ein Gesteck?Bei der Wahl des Grabschmucks ist meistens der persönliche Geschmack ausschlaggebend. Doch es gibt auch einige regionale Vorlieben, erklärt die Friedhofsgärtnerin. Im süddeutschen Raum werden zum Beispiel häufig weihnachtlich dekorierte Mini-Christbäume auf die Friedhöfe mitgenommen. In Niedersachsen oder Bremen sind es eher mit immergrünen Zweigen dekorierte Christrosen im Topf.Bundesweit werden seit Jahren außerdem immer häufiger Gestecke ausgesucht, in die kleine Herzen oder Engelchen eingearbeitet sind. Aber auch Schalen mit schönen, winterharten Pflanzen sorgen für farbenfrohe Abwechslung an graukalten Tagen. Die Natur ist im Winter zwar nicht ganz so großzügig wie im Frühjahr, doch wirken zarte Blüten von Zaubernuss, Duft-Schneeball oder Winterjasmin inmitten von Frost und Schnee oft wie ganz besondere Geschenke. Und kaum etwas lässt die weihnachtliche Stimmung besser aufkommen als rote Beeren vor dunkelgrünem Laub, die in dieser Kombination bei der Stechpalme oder Strauchmispel zu finden sind.Erst nach dem Frost wieder zur Gießkanne greifenAuch Gaultherien reihen sich mit ihren kräftig rot leuchtenden Scheinbeeren in die Liste der Pflanzen ein, die wunderschön aussehen und außerdem noch sehr robust sind. Übrigens: Selbst wenn man nach Weihnachten ein paar Tage lang nicht den Friedhof besuchen kann, muss man kein schlechtes Gewissen haben: Die Pflanzen auf dem Grab benötigen jetzt kaum Wasser. Und das, was sie brauchen, erhalten sie in dieser Zeit aus der Natur.Falls der Boden gefroren ist, nützt das Gießen ohnehin nichts, da das Wasser die Wurzeln erst gar nicht erreicht. Der Frost ist für die Pflanzen wie absolute Trockenheit. Ist diese Periode vorbei, darf – sofern es nicht stark regnet – gerne wieder zur Gießkanne gegriffen werden. (red)

Für die eigene Bestattung vorsorgen

Vertraglich sämtliche Wünsche festlegen

Wer seine Bestattung selbst regelt, sorgt dafür, dass auch später alles nach seinen Vorstellungen ablaufen wird – selbst, wenn es niemanden mehr im Familien- oder Freundeskreis gibt, der eine Beisetzung gut und verlässlich organisieren kann.

Mit einem Vertrag die eigene Beerdigung regeln

Vielleicht möchte man sicherstellen, nahe des Wohnortes der Kinder beerdigt zu werden, oder man legt die Bestattungsart oder die Laufzeiten, Kosten und Pflege der zukünftigen Grabstätte fest. Dazu schließen die Vorsorgenden mit dem Bestatter ihres Vertrauens einen Bestattungsvorsorgevertrag ab, in dem sämtliche Wünsche festgeschrieben werden können.

Ein selbstbestimmt gestalteter Abschied entlastet die Angehörigen im Trauerfall seelisch und finanziell.

Wer seine Bestattung frühzeitig bezahlt, kann zudem sein Geld vor dem Zugriff Dritter schützen. Denn gerade bei geringeren Einkommen besteht die Gefahr, dass sämtliche Rücklagen für Pflegeleistungen aufgebraucht werden und am Ende kein Geld mehr für eine angemessene Bestattung übrig ist. (red)
   

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