Im Frühling lässt sich der Duft des Sommers am besten planen und pflanzen

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Duftende Vielfalt: Lavendel

Der dekorative Lavendel ist auch eine wertvolle Nutzpflanze. Foto: Kavita/Fotolia

Keine andere Pflanze verbreitet in den Sommermonaten ein solches mediterranes Flair wie der Echte Lavendel (Lavandula angustifolia).Ursprünglich in den Bergen rund um das Mittelmeer beheimatet, ist der duftende Halbstrauch heute aus unseren Gärten nicht mehr wegzudenken. Aber längst sind es nicht mehr nur die klassisch dunkelvioletten Blütenähren, die man dort sieht. Mittlerweile gibt es Lavendel auch in Weiß, Zartrosa oder in ganz unterschiedlichen Blauschattierungen.

Lavendel ist ein recht pflegeleichtes Gewächs. Für den optimalen Wuchs stellt er allerdings zwei Bedingungen: Einen geeigneten Standort und die richtige Bodenbeschaffenheit. Der mediterrane Halbstrauch verträgt große Hitze und fühlt sich an sehr sonnigen und vorzugsweise windgeschützten Plätzen wohl. Setzt man ihn in einen eher schattigen Bereich, wird man wenig Freude an ihm haben, weil sich dort kaum Blüten bilden. Gießen muss man Lavendel nur in der ersten Zeit nach der Pflanzung – bis sich seine Wurzeln etwas ausgebreitet haben.

Nährstoffarme Böden in Hanglage bevorzugt

Danach mag der Halbstrauch es vor allem trocken; Staunässe ist überhaupt nichts für ihn. Sehr lehmiges und schweres Erdreich sollte daher möglichst mit dem Einarbeiten von Sand oder Kies etwas lockerer und durchlässiger gemacht werden.

Duftende Vielfalt: Lavendel-2

Bei Hanglage fühlt sich Lavendel eigentlich immer wohl, denn hier läuft Regenwasser stets schnell und problemlos ab. Da er nährstoffarme, alkalische Böden bevorzugt, ist Dünger bei Lavendel nicht ratsam. Für eine gesunde Entwicklung sollte man ihm eher ein- bis zweimal im Jahr etwas Gartenkalk gönnen.

Ein besonderer Hingucker in jedem Garten ist es, wenn der Lavendel in kleinen Gruppen gepflanzt wird. Dabei kann man sich entweder auf eine Sorte beschränken oder verschiedenfarbig blühende Sorten miteinander kombinieren.

Schneidet man die Pflanzen nach jeder Blüte beherzt um etwa ein Drittel zurück, hat man viele Jahre lang Freude an ihnen.

Anders als Schopflavendel, den man an den auffälligen, farbigen Hochblättern am Ende der Blütenähren erkennt, ist Englischer Lavendel in unseren Breitengraden nämlich absolut winterhart. Und wer keinen Garten hat, muss auf sommerlichen Lavendelduft übrigens nicht verzichten.

Kein Garten? Kübel und Töpfe gehen auch!

Auch in Kübeln und Töpfen auf Balkon und Terrasse entwickeln sich die Pflanzen in der Regel gut, wenn man sie in nährstoffarme Kräutererde setzt. Hier bieten sich vor allem die kleinwüchsigen Exemplare an, die es auch mit rosafarbenen oder weißen Blüten gibt, und die nur etwa 30 bis 40 Zentimeter hoch werden. (gpp)

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