Autoreifen härten mit den Jahren aus und greifen deshalb immer schlechter

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Räder am Fahrzeug – immer eine sichere Sache?

Der Sicherheit zuliebe: Reifen müssen höchsten Ansprüchen genügen. Daher sollte man mit einem Wechsel nicht zu lange warten. Foto: Michael Schmutzer-Kolmer

Wer schon - vor Ostern - auf Sommerreifen gewechselt ist, hat möglicherweise eine unschöne Überraschung erlebt, als sich kürzlich der Winter noch einmal zurückmeldete. Mit etwas Glück sollte das Thema nun allerdings vom Tisch sein. Autofahrer sollten sich aber auch unabhängig von der Jahreszeit vor Augen halten: Die einzige Verbindung zwischen Fahrzeug und Straße sind die Reifen. Vier handtellergroße Gummiflächen, an denen Leben hängen. Da darf es keine Kompromisse geben. Nachhaltigkeit ist ein wichtiges Thema. Und es ist erfreulich, dass Umweltbewusstsein für immer mehr Menschen ganz oben auf der Tagesordnung steht. Doch manchmal treibt der Wunsch nach mehr Nachhaltigkeit seltsame Blüten.

Dann prahlen in gewissen Internetforen die User mit dem Alter ihrer Autoreifen. Brüsten sich damit, diese schon seit 25 Jahren oder länger zu fahren und auf diese Weise vermeintlich die Umwelt zu schonen. Dass Autoreifen mit den Jahren aushärten und deshalb immer schlechter greifen, scheint diesen Autofahrern bewusst zu sein. Denn sie wollen dieses Manko mit vorausschauender Fahrweise ausgleichen.

Das ist für sich betrachtet natürlich sehr lobenswert.

Es lässt sich jedoch nicht immer mit der Realität des Straßenverkehrs in Einklang bringen. Denn niemand kann zum Beispiel vorhersehen, wann ein Kind auf die Straße läuft. Wenn es aber passiert, muss der Reifen zupacken, den kürzest möglichen Bremsweg realisieren. Mit knüppelharten Uralt-Pneus? Keine Chance! Deshalb sollte man nach spätestens acht Jahren die Reifen erneuern, ganz gleich, wie gut das Profil noch ist. Und man sollte auch keine jahreszeitlichen Kompromisse eingehen. Im Sommer sind Sommerreifen die erste Wahl, nur sie garantieren den optimalen Bremsweg.

Und sie helfen mit, den Kraftstoffverbrauch niedrig zu halten. Denn der spielt für die Nachhaltigkeit eine ebenso wichtige Rolle wie der Verschleiß. Der fällt bei Ganzjahresreifen deutlich höher aus als bei Sommerreifen. Denn deren Gummimischung und Profil sind auf hohe Temperaturen ausgelegt. Das macht die Ersparnis zweier Räderwechsel fast schon wieder wett. Ganz zu schweigen vom besseren Komfort.

Gute Sommerpneus laufen deutlich leiser als die grobstolligen Ganzjahresreifen.

Deshalb: Wer nachhaltig und sicher unterwegs sein will, wechselt im Frühjahr auf moderne Sommerreifen und optimiert so Sicherheit, Spritverbrauch und Komfort. kfzgewerbe.de

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