Ihnen kommt für die Verkehrssicherheit große Bedeutung zu / Im Zweifelsfall erneuern lassen

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Scheibenwischer sorgen für Durchblick

Scheibenwischer gehören regelmäßig gewechselt. Foto: Autoren-Union Mobilität/Goslar Institut

Wenn jemand den Durchblick hat, dann bedeutet das umgangssprachlich, dass die Person eine Situation überblickt und richtig einzuschätzen weiß. Genau das wird auch von jedem Autofahrer erwartet. Eine wichtige Voraussetzung dafür ist freie Sicht durch die Frontscheibe, wofür bei schlechtem Wetter die Scheibenwischer zuständig sind. Ihnen kommt somit für die Verkehrssicherheit große Bedeutung zu. (aum).

Umgekehrt geht von kaputten oder verschlissenen Scheibenwischern ein hohes Sicherheitsrisiko aus. Deshalb kann sogar passieren, was viele Autofahrer nicht für möglich halten, dass bei der nächsten Hauptuntersuchung der Prüfer aufgrund mangelhafter Scheibenwischer die Prüfplakette verweigert.

Autobesitzer sollten daher auf die Funktionstüchtigkeit der Wischer an ihrem Fahrzeug achten.

Ermöglichen sie keine freie Sicht mehr oder ziehen Schlieren, müssen sie im Zweifel ersetzt werden.

Lieber einmal zu viel als einmal zu wenig zu wechseln

Experten raten, die Wischer im Sinne der Sicherheit lieber einmal zu viel als einmal zu wenig zu wechseln. Denn schon bei „normalem" Regen machen sich zerschlissene Scheibenwischer durch eine erhöhte Unfallgefahr bemerkbar, warnt das Goslar Institut für verbrauchergerechtes Versichern.

Noch schlimmer wird es, wenn sich in der dunklen Jahreszeit zusätzlich Dreck, Salz, Schnee und Eis auf der Frontscheibe abgelagert haben. Dann wird den Scheibenwischern viel abverlangt sie wieder für den Fahrer frei zu bekommen.

Sind die Wischergummis beschädigt oder abgenutzt, ist der saubere Durchblick nicht mehr sichergestellt. Zusätzlich steigt dadurch bei Dunkelheit die Gefahr, durch entgegenkommende Fahrzeuge geblendet zu werden.

Als Faustregel gilt: Wischerblätter halten -  je nach Beanspruchung - rund zwei Jahre. Dann sollten neue her. Das macht nicht allein die gesetzliche Vorschrift erforderlich, die besagt, dass eine uneingeschränkte Durchsicht durch die Autoscheiben zu jeder Zeit gewährleistet sein muss. Kaputte Wischer können auch die Windschutzscheibe verkratzen bis dauerhaft beschädigen. Muss sie repariert werden, kostet das weit mehr als ein Satz neuer Wischerblätter.

Als größte Feinde von Wischergummis gelten sehr hohe Temperaturen beziehungsweise starke Temperaturschwankungen, die UV-Strahlen der Sonne und Schmutz auf der Scheibe sowie ,,Insektenleichen". Die Witterungseinflüsse lassen die Gummilippen der Wischer spröde und porös werden, die Kanten werden rissig, was zu den bekannten Schlieren führt.

Auch Dreck auf der Scheibe kann zu der Rissbildung führen. Und natürlich sollten Scheibenwischer im Winter nicht als Eiskratzer missbraucht werden.

Aber auch Hausmittel wie Brennspiritus im Wischwasser als Frostschutzalternative greifen das empfindliche Material der millimeterfein zugeschnittenen Wischerlippen an und lassen sie verspröden. Als schädlich können sich auch Rückstände nach der Autowäsche erweisen, etwa wenn das Auto mit Wachs behandelt oder der Lack versiegelt wurde. Es wird daher empfohlen, nach einem Besuch in der Waschstraße die Wischerblätter mit einem feuchten Mikrofaser- oder einem speziellen Reinigungstuch von den Pflegemitteln zu befreien.

Damit die Scheibenwischer möglichst lange halten, sollte die Frontscheibe regelmäßig gereinigt werden.

Auch die Wischer selbst gehören gesäubert und behutsam von Dreck und Verschmutzungen jeder Art befreit. Dabei kann für die Scheibe ruhig Glasreiniger verwendet werden. Dieser sollte jedoch nicht an die empfindlichen Wischergummis gelangen, um sie nicht zu beschädigen. Sind die Wischerblätter stark verschmutzt, kann man sie mit einem feuchten Tuch vorsichtig abziehen.

Doch irgendwann ist ein Wischerwechsel unvermeidlich. Fachleute raten, beim Kauf neuer Scheibenwischer nicht auf den Cent zu schauen, sondern stattdessen auf Qualität. Das rechne sich unterm Strich, weil hochwertige Produkte in der Regel länger halten als die besonders billigen. Und die besseren sorgen auch für besseren Durchblick.


Reifen wechseln!

Werkstatt hilft auch bei der Auswahl von Neureifen

Ab Ostern lösen Sommerreifen die Winterspezialisten ab. Fast jeder dritte Autofahrer lässt laut Deutscher Automobil Treuhand (DAT) beim schweißtreibenden Reifenwechsel Profis ans Werk. Dafür gibt es gute Gründe.

Schäden: Mit Erfahrung finden die Werkstatt-Mitarbeiter Risse, Beulen, Nägel, Bordsteinschleifer.

Alter: Nach maximal 10 Jahren ist für jeden Reifen mal Schluss. Die DOT-Nummer auf der Reifenflanke gibt Auskunft über das Alter (1418 = 14. Woche 2018).

Profil: Verkehrsexperten empfehlen mindestens 3 Millimeter Profiltiefe. Nur dann ist eine optimale Straßenhaftung gegeben. Auswuchten: Beim Fahren oder während der Einlagerung können sich Unwuchten bilden. Die Verformungen des Reifens machen sich besonders bei hohem Tempo durch Vibrationen, Geräusche oder ein flatterndes Lenkrad bemerkbar. Spätestens in diesem Fall wuchtet die Werkstatt die Räder vor der Montage mit speziellen Equipment aus.

Luftdruck: Die Werkstatt-Meister bringen Auto und Fahrer mit dem richtigen Luftdruck in die sichere Spur und erklären auch die Reifendruckkontrollsysteme (RDKS).

Beratung: Die Werkstatt hilft gerne bei der Entscheidung, welche Reifen zu den Bedürfnissen der Autofahrer passen. Sie erledigen Kauf, Montage und geben auch sonst viele Tipps. Beispielsweise den, sich nicht allein auf das RDKS zu verlassen. kfzgewerbe.de

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