In der Stadt Wetzlar leben insgesamt etwa 53.000 Einwohner. Über 30.000 Menschen davon leben in der Kernstadt, zu der auch die Bezirke Niedergirmes und Dalheim gehören. Wetzlar hat eine solide und weiterhin wachsende Infrastruktur, eine sehr gute Verkehrsanbindung und die Stadt mit fast allen Vororten hat einen unverändert beliebten Wohnwert. Die infrastrukturellen Versorgungen wie Kindergärten und Schulen, ärztliche Versorgung, Pflegeheime, Klinikum, Einkaufsmöglichkeiten und Gastronomie sind sämtlich vorhanden. Mancher Vorort ist bezüglich der Einkaufsmöglichkeiten nicht direkt versorgt, wobei dann oft auch die gesamte weitere Infrastruktur innerhalb des Vororts nur bedingt vorhanden ist. Unabhängig davon war und bleibt in der Kernstadt die Nachfrage nach Immobilien weiterhin am größten. Im Umfeld ist vereinzelt die Nachfrage je nach Ortsteil etwas geringer als in der Kernstadt, aber generell stark vorhanden.
Bei der Betrachtung der Ortsteile Steindorf, Hermannstein und Garbenheim fällt auf, dass diese alle weiterhin ohne größere Einkaufsmöglichkeiten direkt vor Ort sind. Aber zum Beispiel Hermannstein erfreut sich trotzdem weiterhin großer Beliebtheit, was sicherlich auch durch die Lage zwischen Wetzlar und Aßlar sowie die gute Autobahnanbindung zu begründen ist. Steindorf und Garbenheim sind ebenfalls beliebt, wobei in Garbenheim manchmal die hörbare Bundesstraße stört, solange diese noch vorhanden ist, und aus Steindorf kommend nicht jeder täglich durch das „Nadelöhr“ nach Wetzlar fahren möchte. Die Anbindung ist allerdings auch eine Problematik, die je nach Uhrzeit den Stadtteil Nauborn betrifft, obwohl dieser Vorort ebenso wie Dutenhofen, Münchholzhausen und Naunheim sehr beliebt ist. Diese Vororte bieten auch -teilweise sehr deutlich mehr Infrastruktur als die übrigen Ortsteile. Nur wenn man dagegen Blasbach betrachtet, so bleibt hier weiterhin eine etwas geringere Nachfrage gegenüber den anderen Ortsteilen festzustellen. Die Infrastruktur ist weiterhin schwach und lediglich der Vorteil der Autobahnanbindung ist gegeben. Ganz anders dafür wieder die Stadtbezirke Dalheim und sogar das lange Zeit weniger beliebte Niedergirmes mit jeweils sehr guter Nachfrage.
Zum Erwerb einer Immobilie zur Kapitalanlage können wir ohne genauere Kenntnis des Immobilienangebots natürlich bevorzugt in der Kernstadt raten. Das bedeutet aber nicht, dass in den Vororten zum Beispiel ein kleines Mehrfamilienhaus mit marktgängigen Wohnungsgrößen oder eine Eigentumswohnung in passender Lage eine gute Anlage sein kann! Denn auch in den Ortsteilen ist die Nachfrage nach Mietobjekten vorhanden, lediglich in Blasbach ist diese geringer. Zwischen der Kernstadt und den Vororten gibt es aber teilweise kleine Unterschiede in der Höhe der Kaltmieten, was allerdings mehr die Bestandsimmobilien als die Neubauvermietung betrifft.
Welche Empfehlung gibt es in Wetzlar für den Erwerb einer Immobilie zur Eigennutzung? Ein Immobilienerwerb zur Eigennutzung ist unverändert überall zu empfehlen, da die Preise zwar weiterhin gestiegen, im Vergleich zum Taunus oder der Region Frankfurt aber bezahlbar geblieben sind und sich auch absehbar nicht negativ entwickeln werden.
Wir hoffen, Ihnen mit unserer Serie über den regionalen Immobilienmarkt 2021 wieder eine erste Information über die Situation in den jeweils dargestellten Orten aufgezeigt zu haben. Selbstverständlich wissen wir, dass eine allgemeine Auskunft wie diese keine individuelle Beratung ersetzen kann. In unseren zukünftigen Expertentipps werden wir Sie weiterhin über Themen rund um die Immobilie informieren.
Wenn Sie Fragen haben oder Ihre Immobilie bewertet oder verkauft haben möchten, stehen wir Ihnen selbstverständlich gerne mit einem kostenfreien und unverbindlichen Erstgespräch zur Verfügung. Rufen Sie uns einfach an unter Telefon 06441/446131.
