Expertentipp

ANZEIGE

Kommt 2022 die Trendwende am Immobilienmarkt?

Nicht nur in den deutschen Metropolen sind Wohnimmobilien nach wie vor knapp. Preise für Wohnungen oder Häuser sind auch im Jahr 2021 weiterhin gestiegen. Doch Experten sehen erste Anzeichen einer Trendwende bei den Immobilienpreisen. Wie lang wird es dauern, bis eine Normalisierung am Immobilienmarkt eintritt?Das Statistische Bundesamt teilte mit, dass sich im vergangenen Jahr der Kaufpreisanstieg für Wohnhäuser und Wohnungen nochmal beschleunigte. Im Bundesdurchschnitt lagen im dritten Quartal 2021 die Preise um zwölf Prozent höher als im gleichen Zeitraum 2020. Auch wenn sehr stark nach Regionen unterschieden werden muss, war dies seit Beginn der Erfassung im Jahr 2000 der höchste je gemessene Anstieg. Anzeichen Miete Ökonomen sehen jedoch beispielsweise bei den Mieten erste Anzeichen einer Trendwende. Nicht nur in den besonders angespannten Großstädten scheinen die Mieten eine Obergrenze erreicht zu haben. In 23 der 50 teuersten Städte in Deutschland sollen die Neuvertragsmieten im dritten Quartal 2021 im Vergleich zum zweiten Quartal 2021 sogar leicht gesunken sein. Das ergab eine Untersuchung der auf den Immobilienmarkt spezialisierten Beratungs- und Analysefirma F+B.    

Kommt 2022 die Trendwende am Immobilienmarkt?-2

Anzeichen Leerstand

Zum ersten Mal seit 14 Jahren steigt – wenn auch nur leicht – der Wohnungsleerstand. Das zeigt der Leerstandindex des Forschungs- und Beratungsinstituts Empirica. Es wird dabei allerdings betont, dass „das Problem der Wohnungsnot in den sogenannten „Schwarmstädten“ noch nicht gelöst ist. Besonders im unteren Preissegment ist das in vielen angespannten Mietmärkten für Wohnungssuchende immer noch spürbar.

Gründe der Trendwende

Immobilienexperten sehen mehrere Gründe für die aktuelle Entwicklung. Einerseits nimmt die Zuwanderung in die Metropolen ab. Gleichzeitig begrenzt die pandemiebedingt schwächelnde Konjunktur die verfügbaren Einkommen. Zusätzlich bremsen in vielen Regionen verschärfte Gesetze und Regulierungen die Mieterhöhungen. Der Wohnungsneubau soll sich dagegen noch nicht auf die Preisentwicklung auswirken. Dabei ist darauf hinzuweisen, dass es Jahre dauern kann, bis ein Neubau auf Mieten und Preise Wirkung zeigt.

Ebenfalls ist zu berücksichtigen, dass durch das hohe Preisniveau von Neubauten für untere und mittlere Einkommensschichten kaum eine Entlastung eintritt. Das Institut der Deutschen Wirtschaft sagt dazu, dass nominal sinkende Mieten in den Ballungszentren sogar utopisch sind. Für das Institut ist es dagegen wahrscheinlicher, dass durch eine längere Seitwärtsentwicklung der Mieten bei steigenden Einkommen die Belastung der Mieter sinken würde.

Droht die Immobilienblase?

Einige Experten sehen ein Problem darin, dass die Entwicklung der Mieten und die niedrigen Zinsen nicht mehr allein die Ursache für die aktuellen Wohnungspreise in einigen Städten und Marktsegmenten sein können. Laut der Experten hätten sich spekulative Blasen in Berlin, München, Hamburg und anderen großen Städten gebildet. Bis zu 30 Prozent sollen manche Preise über dem Wert liegen. Das ist für diese Ballungsgebiete sicherlich eine spezielle Situation, die am Gesamtmarkt sehr differenziert betrachtet werden muss. Für unsere Region in Mittelhessen trifft diese Aussage in der Art nicht zu. Aber auch hier wird sich der Immobilienmarkt nicht wie in den letzten Jahren weiterentwickeln.

Möchten Sie wissen, wie viel Ihre Immobilie wert ist und ob sich der Verkauf Ihrer Immobilie derzeit lohnt? Kontaktieren Sie uns, wir beraten Sie gerne kostenfrei und unverbindlich!
 

Kommt 2022 die Trendwende am Immobilienmarkt?-3

Kontaktdaten: Martin Bähringer, der stadtmakler Immobilien aus Wetzlar, Fachmakler für Wohnimmobilien und Sachverständigenbüro, der stadtmakler – Martin Bähringer Immobilien GmbH & Co. KG, Telefon 06441 / 446131, www.stadtmakler.com

Lesen Sie jetzt
Ab 1. Juli 2022 müssen die Steuererklärungen abgegeben werden, Neuregelungen greifen ab 2025
Neues Jahr, neue Grundsteuer