Ein neuartiges Kraft-Wärme-Kopplungs-System wurde auf Brennstoffzellen-Basis entwickelt

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Mit Hightech-Trend Energie gewinnen

In Brennstoffzellen entsteht Wärme durch elektrochemische Umwandlung. Foto: djd/Viessmann

Dezentrale, individuelle Erzeugung von Strom und Heizwärme für Wohnhäuser auf der Basis von Wasserstoff: Eine neue Energieversorgungslösung für Privathaushalte nimmt Serienreife an. Es handelt sich um ein für den Privatbereich neuartiges Kraft-Wärme-Kopplungs-System, das auf Brennstoffzellen-Basis entwickelt wurde.Einfach und innovativ mit einem besonderen ClouIm Vergleich zu einem Gas-Brennwertkessel und normalem Netzstrom können damit bis zu 40 Prozent der häuslichen Energiekosten eingespart werden.

Zugleich reduzieren sich die CO2-Emissionen um bis zu 50 Prozent im Vergleich zur zentralen Stromerzeugung im Großkraftwerk. Im Tagesverlauf können mit der Brennstoffzelle bis zu 15 Kilowattstunden Strom generiert werden, was den Großteil des Bedarfs eines durchschnittlichen deutschen Einfamilienhauses abdeckt und für Unabhängigkeit von den unkalkulierbaren Preissteigerungen des Strommarktes sorgt.

Das technische Grundprinzip der Brennstoffzellen-Heizung ist so einfach wie innovativ, wobei der besondere Clou dieser neuartigen Heizlösung darin liegt, dass der Energieträger in der Zelle nicht in einer Flamme verbrannt, sondern elektrochemisch umgewandelt wird: So verbindet sich in der Brennstoffzelle Wasserstoff mit Sauerstoff aus der Luft zu Wasser, wobei Wärme und elektrischer Strom entstehen.

Hierfür braucht das Gerät nur einen Erdgasanschluss, denn den Wasserstoff gewinnt das System aus dem Erdgas. Dabei wird stets nur so viel Wasserstoff erzeugt, wie gerade für den Prozess notwendig ist. Eine Bevorratung des Energieträgers – wie bei Kraftfahrzeugen – ist also nicht nötig.

Die Programme zur Förderung der Brennstoffzelle sind bundesweit verfügbar. Separate Alternativen finden sich auf regionaler Ebene. An der Finanzierung der Brennstoffzellenheizung beteiligt sich auf Bundesebene die KfW-Bankengruppe mit einer Förderung der Brennstoffzelle.

Förderung sowohl für Privatpersonen als auch KMU

Gefördert werden auf Bundesebene sowohl Privatpersonen als auch Gewerbe, solange es sich bei den Gewerben um sogenannte kleine und mittelständische Unternehmen handelt. Förderbar sind Mini-KWK-Anlagen mit Brennstoffzellen bis zu maximal 20 Kilowatt.

Antragsberechtigt sind dabei alle, die eine Brennstoffzellenheizung in Deutschland installieren und eine Wohnung, ein Ein- oder ein Zweifamilienhaus haben. Wichtig ist, dass die Brennstoffzellenheizung eine elektrische Leistung von 250 bis 5.000 Watt besitzt. Das Alter des Gebäudes wirkt sich hingegen nicht auf die Förderung der Brennstoffzelle aus. (djd/pka).

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