Eibe oder Ilex?
Inzwischen gibt es immer mehr schnittverträgliche und niedrig bleibende Alternativen, die sich als Ersatz für Buchsbaumbepflanzungen etabliert haben, wie Harries Plantdesign informiert.
Stadtklimafest, schattenverträglich, extrem winterhart und resistent gegen aggressive Buchsbaumkrankheiten ist die Stechpalme, Ilex crenata Robustico, eine Alternative mit ähnlichen Wuchseigenschaften wie der Buchsbaum. Der Habitus der Sorte hat Ähnlichkeit mit dem des Buchsbaumes, sodass sie dort verwendet werden kann, wo sonst der Buchsbaum zum Einsatz kam. Mit einer Wuchshöhe von bis zu 2,5 Meter eignet sie sich für die Hecken- und Einzelbepflanzung in Gärten und Parkanlagen, bietet sich durch ihr dekoratives Aussehen aber auch für das Einpflanzen in Kübeln, Töpfen und Pflanztrögen an. Aufgrund einer hohen Schnittverträglichkeit sind den Verwendungsmöglichkeiten und Formgebungen keine Grenzen gesetzt. Für Figuren und andere formgebende Schnitte können ganze Äste entfernt werden.
Oft wird auch die kleine Eibe Taxus baccata als krankheitsresistente Buchsbaum-Alternative eingesetzt. Das tiefe Dunkelgrün eignet sie sich für dekorative, niedrige Beeteinfassungen, flächendeckend und – dank hoher Schnittverträglichkeit – als Solitär im Formschnitt.
Als immergrünes, winterhartes Nadelgehölz, das dazu absolut pflegeleicht und sehr robust ist, ziert die kleine Eibe den Garten rund ums Jahr und setzt tolle Akzente auch in dunkleren Ecken. Sie verträgt Sonne wie Schatten und selbst raues Stadtklima bereitet ihr keine Probleme. (red)
Mit Buchsbaumalternativen dem Zünsler ein Schnippchen schlagen
Kleiner Falter, großer Schreck
Seit gut zehn Jahren lässt der einst osteuropäische Buchsbaumzünsler kahlgefressene Einfassungen und Formgehölze zurück – vorausgesetzt, sie sind aus Buchs.Der nachtaktive Falter kann eine große Gefahr für den Buchsbaum darstellen, denn die Raupen des Zünslers fressen die Blätter kahl. Die überwinterten Jungraupen beginnen ab März zu fressen. Im Laufe des Jahres legen die weiblichen Schmetterlinge ihre Eier an den Blattunterseiten der Sträucher, aus denen munter neue Raupen schlüpfen. Chemische Pflanzenschutzmitteln garantieren dabei nicht immer Erfolg. Viele Gärtner haben den Kampf gegen den Buchsbaumzünsler aufgegeben und setzen lieber auf Ersatzpflanzen für den beliebten Buchsbaum.