Eine regelmäßige Überprüfung der Versicherungssumme bewahrt vor bösen Überraschungen

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So wichtig ist die Hausratversicherung

Wohnungsbrand wegen Kerze? Eine Klausel gegen grobe Fahrlässigkeit in der Hausratversicherung kann wichtig sein. Foto: Pixabay/fantareis

Möbel, Elektrogeräte, Kleidungsstücke, Spielzeug oder auch Lebensmittelvorräte: Im Laufe der Jahre sammeln sich im sogenannten Hausrat teilweise erhebliche Werte an.Wer im Ernstfall keine Überraschung erleben möchte, sollte allerdings die vereinbarte Versicherungssumme regelmäßig überprüfen und gegebenenfalls anzupassen. Denn mit den Jahren wächst der Wert des Inventars und irgendwann kommt es zur Unterversicherung. Beträgt die Versicherungssumme beispielsweise 60 000 Euro, der tatsächliche Wert des Hausrats liegt aber bei 120 000 Euro, übernimmt die Versicherung nur 50 Prozent der Kosten. Entsteht bei einem Rohrbruch ein Schaden von 10 000 Euro, erstattet die Versicherung nur 5000 Euro.

Aber es gibt noch weitere Tipps. Eine moderne Hausratversicherung entschädigt auch bei Schäden durch Identitätsmissbrauch im Internet oder Trickdiebstahl. Darüber hinaus lohnt sich ein Blick ins Kleingedruckte: So sollte auch grobe Fahrlässigkeit versichert sein – sonst kann ein Feuer durch die unbeaufsichtigte Kerze schnell zu einem finanziellen Desaster werden.

Schäden durch Überschwemmung oder Rückstau werden übrigens nicht von der Hausratversicherung abgedeckt, sondern müssen als sogenannte Elementarschäden separat versichert werden. Das gilt auch für Schäden an fest verbauten Glasteilen wie Fenstern, Türen und Kochfeldern – hier ist eine spezielle Glasversicherung notwendig, die dann meist in die normale Hausratversicherung integriert wird. (txn).

Richtig lüften

Der regelmäßige Luftaustausch in Wohnräumen ist wichtig, denn so lassen sich Feuchtigkeit, Gerüche und verbrauchte Atemluft entfernen. Wird zu wenig gelüftet, steigt die Luftfeuchtigkeit. Die relative Luftfeuchtigkeit in Innenräumen sollte nicht dauerhaft über 60 Prozent steigen, um Schimmelbildung vorzubeugen. Kontrolliert werden kann dies mit einem handelsüblichen Hygrometer.

Was viele nicht wissen: An kalten Tagen enthält die Außenluft weniger Feuchtigkeit als die Raumluft, sogar bei Regen oder Nebel. Deshalb sollte auch bei schlechtem Wetter gelüftet werden. Dies geschieht am besten durch Querlüftung, indem die Fenster gegenüberliegender Räume gleichzeitig geöffnet werden und die Heizung in dieser Zeit heruntergedreht wird. Bei Stoßlüftung wird die Luft schneller ausgetauscht als bei gekippten Fenstern, auch kühlen die Räume weniger aus.

Mit einer Wohnungslüftungsanlage kann die Luftfeuchtigkeit reguliert werden. Zentrale oder dezentrale Lüftungssysteme arbeiten automatisch und können nachträglich eingebaut werden. (txn).

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