„Heuschnupfen ade“ – dank intelligentem Lüften und cleverer technischer Lösungen

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Tipps für ein pollenfreies Zuhause

Regelmäßiges Lüften ist wichtig, um unzureichende Lufthygiene, Feuchteschäden und Schimmelpilz zu vermeiden – doch gelangen so auch Pollen in die Wohnung. Entscheidender Faktor: die richtige Uhrzeit. Foto: itms/DRUTEX S.A.

Knospen und Blüten sprießen, ganze Landschaften werden wieder grün – im Frühling erwacht die Natur zu neuem Leben. Für etwa 15 Prozent der Deutschen geht dieses Erwachen aber nicht nur harmonisch vonstatten: Kopfschmerzen, rote Augen, Niesattacken und schniefende Nase sind Symptome von Pollenallergie. Für die Betroffenen wird das Zuhause zum sicheren Hafen. Damit das aber wirklich pollenfreie Zone bleibt, gibt es einiges zu beachten.Erholsamer SchlafEin erholsamer Schlaf ist wichtig. Daher sollte gerade im Schlafzimmer verhindert werden, Pollen von draußen mitzubringen. Vor dem Zubettgehen heißt es daher duschen oder zumindest die Haare waschen und draußen getragene Kleidung nicht im Schlafzimmer liegen lassen.Auch in der Bettwäsche können sich Pollen festsetzen – sie sollte daher häufiger gewechselt nicht draußen zum Trocknen aufgehängt werden. Allergiker sollten zudem auf Daunendecken und -kissen verzichten. Für ruhige Nächte kann auch ein Luftreiniger sorgen, der die unerwünschten Partikel aus der Umgebungsluft filtert.Der sicherste Weg, nicht durch Allergieanfälle geweckt zu werden, ist das Schlafen bei geschlossenem Fenster. Fenster und Türen sind heute so gut abgedichtet, dass kleine Partikel wie Pollen oder Feinstaub keine Chance haben.Richtiges LüftenBesonders beim Lüften mit offenem Fenster gelangen die fliegenden Pollen in Wohnräume. Doch für das Wohlbefinden der Bewohner sowie die Vorbeugung von Schimmelbildung ist Lüften unerlässlich. Die richtige Uhrzeit ist da entscheidend: In der Stadt ist der Pollenflug morgens zwischen 6 und 8 Uhr, auf dem Land abends von 19 bis 24 Uhr am geringsten. Das ist übrigens auch die beste Zeit, um sich draußen aufzuhalten, spazieren oder joggen zu gehen. Regen spült den Blütenstaub zu Boden und sorgt so für frische Luft. Deshalb kann man nach einem Schauer unbesorgt Türen und Fenster öffnen.Um die Allergene gar nicht erst hineinzulassen, können spezielle Pollenschutzvorrichtungen an Fenstern und Türen helfen. Diese gibt es in abnehmbaren oder fest verbauten Ausführungen. Dabei fungiert ein besonders feinmaschiges Material wie ein Filter und verhindert das Eindringen der Pollen in die Wohnung. Positiver Nebeneffekt: Auch Insekten können den Pollenschutz nicht passieren.Eine besonders gute Möglichkeit, Frischluft ohne erhöhten Pollenflug zu genießen, sind Lüftungssysteme. Diese ermöglichen eine Belüftung bei geschlossenem Fenster. Einige Hersteller können die Systeme mit Pollenfiltern ausstatten, sodass ausschließlich „saubere“ Luft hereindringt. Davon profitieren Allergiker erheblich. Darüber hinaus sind Lüftungssysteme für die Energieeffizienz vorteilhaft, da viel weniger Heizenergie verloren geht.Blick in den eigenen GartenEs lohnt sich, auch die Pflanzen im eigenen Garten oder auf dem Balkon genauer ins Auge zu fassen. Es sollte darauf geachtet werden, dass sich hier keine stark allergenen Arten befinden. Dazu gehören die sogenannten Frühblüher wie Birke, Erle oder Hasel, Kräuter wie Beifuß und Gräser, beispielsweise Roggen oder Mais.Auch das Rasenmähen ist für viele unangenehm. Dabei mischen sich häufig allergieauslösende Stoffe und die Symptome werden verstärkt. Ein Mundschutz kann deshalb nützlich sein. Drinnen sollten auf blühende Zimmerpflanzen verzichtet werden.Pollen setzen sich überall abEbenso wie in der Bettwäsche oder der Kleidung können sich die Pollen auch in anderen Textilien festsetzen. Teppiche und Polstermöbel sollten häufiger gereinigt werden. Das gilt auch für Gardinen – oder man tauscht diese gleich gegen pflegeleichte Jalousien aus.Nicht zu vergessen sind auch die Lieblingsplätze der Vierbeiner. Haustiere bringen in ihrem Fell ebenfalls Blütenstaub mit und verteilen ihn quer durch die Wohnung. Ein Hunde- oder Katzenbett aus leicht abwischbarem Leder kann hier eine Hilfe sein, aber auch regelmäßiges Bürsten der Fellnasen verringert die Pollenbelastung. (itms)  

Kleiner Falter, grosser Schreck

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Raupe Nimmersatt: Der Buchsbaumzünsler ist ein echter Gärtnerschreck. Foto: Timo Teifel - Fotolia.de

Seit gut zehn Jahren lässt der einst osteuropäische Buchsbaumzünsler kahlgefressene Einfassungen und Formgehölze zurück – vorausgesetzt, sie sind aus Buchs. Der nachtaktive Falter kann eine große Gefahr für den Buchsbaum darstellen, denn die Raupen des Zünslers fressen die Blätter kahl. Die überwinterten Jungraupen beginnen ab März zu fressen. Im Laufe des Jahres legen die weiblichen Schmetterlinge ihre Eier an den Blattunterseiten der Sträucher, aus denen munter neue Raupen schlüpfen. Chemische Pflanzenschutzmitteln garantieren dabei nicht immer Erfolg.

Eibe oder Ilex?

Viele Gärtner haben den Kampf gegen den Buchsbaumzünsler aufgegeben und setzen lieber auf Ersatzpflanzen für den beliebten Buchsbaum. Inzwischen gibt es immer mehr schnittverträgliche und niedrig bleibende Alternativen, die sich als Ersatz für Buchsbaumbepflanzungen etabliert haben, wie Harries Plantdesign informiert.

Stadtklimafest, schattenverträglich, extrem winterhart und resistent gegen aggressive Buchsbaumkrankheiten ist die Stechpalme, Ilex crenata, eine Alternative mit ähnlichen Wuchseigenschaften wie der Buchsbaum. Mit einer Wuchshöhe von bis zu 2,5 Metern eignet sie sich für die Hecken- und Einzelbepflanzung, bietet sich aber auch für das Einpflanzen in Kübeln an, zumal aufgrund hoher Schnittverträglichkeit sogar formgebende Schnitte möglich sind.

Oft wird auch die kleine Eibe als krankheitsresistente Buchsbaum-Alternative eingesetzt. Das tiefe Dunkelgrün eignet sie sich für dekorative, niedrige Beeteinfassungen, flächendeckend und – dank hoher Schnittverträglichkeit – als Solitär im Formschnitt. (red) 

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