Pflegeleichte Beetbewohner: Gräservielfalt gibt es von „Giganten“ bis zu „zitternden Blütchen“

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Urlaubsfreundliche Gärten

Die Winkelsegge gehört zur riesigen Familie der Sauergräser. Foto: gpp/elegrass

Der Sommer ist da. Wir genießen die Draußenzeit im Garten, beim Tun und viele noch lieber beim Lassen. Schön, wenn der Garten jetzt bietet, was wir von ihm erwarten. Wir träumen davon, dass es nachts regnet und tagsüber und vor allem am Wochenende die Sonne scheint. Der Rasen soll grün sein und grün bleiben, die Hortensien sollen mit ihren Blütenbällen auftrumpfen, die Rosen zur zweiten Blüte ansetzen, überhaupt, soll sich alles schön fügen und immer ein gutes Bild abgeben. Kann funktionieren. Wer sich täglich mit seinem Garten beschäftigt, wer genau hinguckt, was welche Pflanze gerade braucht, wer die richtigen Pflanzen an die richtige Stelle gepflanzt hat, hat viel Freude mit seinem Grün. Aber ehrlich gesagt, sind das die wenigsten von uns.

„Selbstversorger“ mit attraktivem Mehrwert

Für Gartenbesitzer kommt nun eine kritische Zeit, denn Urlaubsbedürfnisse sind stärker als die Liebe zum Garten. Das kann man sehen, wenn man in den Sommerferien durch Siedlungen spaziert. Manche Gärten sind längst elektrifiziert und smart. Eine Zeitschaltuhr sorgt für Bewässerung. Ein Rasenroboter kümmert sich ums Grün. Kann man mögen, muss es aber nicht. Täglich lesen wir von Klimaanpassungsstrategien, von Artensterben, von der Bedeutung von Vielfalt, vom Sparen von Energie und immer häufiger auch vom sinnvollen Umgang mit dem Gut Wasser. Im Garten tut sich viel und immer mehr Menschen stellen ihren Garten auf die Gegebenheiten ein, pflanzen naturnah, mit Sortimenten, die robust sind und weitestgehend ohne künstliche Bewässerung auskommen.

Neben den als genügsam bekannten Bodendeckern entdecken viele Gärtner die Vorzüge von Gräsern für eine pflegeleichte Gartengestaltung. Die Vielfalt der Sortimente ist riesig und es gibt sie tatsächlich auch in vielen Farben, Texturen und Formaten. Es liegt in ihrer Natur, dass die meisten von ihnen sehr robust sind und sehr wüchsig. Als Giganten kennt man das Pampasgras, Cortaderia, auch das lässt sich übrigens bodendeckend verwenden und lässt keine Konkurrenz zu. Da, wo es passt, mag es eine gute Alternative zu raumgreifenden Gehölzen sein.

Ganz anders aber die niedrigeren, feineren Gräser, die kaum auffallen, weil sie so natürlich daherkommen. Als Beispiel sei hier Carex remota, die Winkelsegge, genannt, die zu der riesigen Familie der Sauergräser mit über 2000 Arten gehört. Als bodendeckendes Gras flächig gepflanzt, entsteht mit der Winkelsegge eine natürliche Gartensituation, die außer in den ersten Wochen, da sollte schon ordentlich gegossen werden, dass die Gräser gut anwachsen, sich für den Rest selbst versorgt. Wer einen sehr sonnigen Standort hat und es filigran mag, der pflanzt Briza media, das Gemeine Zittergras, ein Süßgras mit wunderschönen Ähren mit herzigen „zitternden“ Blütchen. Auch dieses Gras bildet Horste und ist wintergrün.

Wer reichlich bodendeckende Gräser in seinen Garten gepflanzt hat, der kann dem Sommer und der Reisezeit entspannt entgegensehen. Eine künstliche Bewässerung brauchen diese Gärten nicht, und auch der Nachbar braucht nur nach der Post zu sehen oder nach den Balkonkästen.

Hilfreich ist immer ein Besuch im Gartencenter, wo man viele der unterschiedlichen Arten kennenlernen kann und im Gespräch mit den Beratern vor Ort die Kombinationsmöglichkeiten für den eigenen Garten erschließen kann. (gpp)

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