Wer unsicher ist, sollte die Fachleute der heimischen Autowerkstatt um Rat fragen

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Welches Motoröl ist das richtige?

Das fĂ¼r das Fahrzeug zu verwendende Motoröl wird vom Hersteller immer vorgegeben. Foto: ProMotor/T.Volz

Ein bisschen Ölverbrauch ist bei jedem Auto normal, ab und zu gießt man einen Schluck nach. Nur: Nicht jedes Öl passt zu jedem Motor und die Sortenvielfalt nimmt weiter zu. Wie findet man die richtige?Die Heimwerker-Abteilungen vieler Supermärkte gleichen einem Museum, dort stehen noch immer die gleichen Ölsorten wie vor 30 Jahren. Dabei sind die Autos, für welche sie geeignet wären, größtenteils längst recycelt. Und in der Zwischenzeit hat sich Motoröl vom einfachen Schmiermittel längst zum Konstruktionselement moderner Triebwerke gewandelt. So ziemlich alle Autohersteller geben mittlerweile eigene Anforderungsprofile heraus, die in Freigabelisten aufgeführt werden. Die legen nicht nur sehr genau fest, welche Ansprüche hinsichtlich der Schmierfähigkeit erfüllt werden müssen, sondern behandeln auch Kriterien wie innere Motorsauberkeit und Dichtungsverträglichkeit.

Wer also Wert auf störungsfreien Motorlauf über die gesamte Lebensdauer legt, sollte sich strikt an die Herstellervorgaben halten. Welche für das jeweilige Fahrzeug gültig ist, steht in der Betriebsanleitung.

Doch nicht jeder Autofahrer findet sich in dem Zahlensalat zurecht. Und selbst wenn, ist noch nicht garantiert, dass exakt das richtige Öl immer zu jedem Zeitpunkt zur Verfügung steht.

Solche Nöte lassen sich ganz simpel vermeiden: Bei der Wartung in der Werkstatt einfach einen Liter Mitnahme-Öl ordern und im Auto verstauen. So ist auch im Urlaub fernab der Heimat immer die richtige Ölsorte an Bord. Und was nicht benötigt wird, füllt die Werkstatt beim nächsten Ölwechsel ein und gibt anschließend frisches Mitnahme-Öl mit. Einfacher lässt sich der Ausweg aus dem Sorten- Dschungel nicht finden. Quelle: www.kfzgewerbe.de

Sommergewitter sind im Anmarsch

Defensive Fahrweise schützt vor Naturgewalten

Vorsicht, Autofahrer! In den kommenden Monaten drohen wieder stürmische Zeiten. Sommergewitter werden mit Hagel, Starkregen und Stürmen über das Land fegen. Naturgewalten, die Leben, aber auch viel Geld kosten. Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft schätzt die Schäden der schweren Unwetter an Kraftfahrzeugen im vergangenen Jahr auf eine Milliarde Euro. „Gegen die Naturgewalten können Autofahrer wenig ausrichten, vor der Gefahr schützen aber Versicherungen und eine defensive Fahrweise“, sagt Ulrich Köster vom Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe.

Wie können sich Autofahrer auf die Unwetter einstellen?

Sturmwarnungen ernst nehmen: Radio und TV veröffentlichen die aktuellen Unwetterwarnungen des Deutschen Wetterdienstes. Darauf unbedingt achten und wenn möglich das Auto stehen lassen.

Gefahren kennen: Bei Starkregen füllen sich Unterführungen und Tiefgaragen rasant schnell mit Wasser. Auf Brücken oder in Tunnelausfahrten droht Seitenwind. Mit umherfliegenden Ästen ist bei Fahrten durch den Wald zu rechnen. Und wer bislang am Warnschild „Seitenwind“ achtlos vorbeigefahren ist – es steht nicht umsonst an den gefährlichen Stellen.

Angepasst fahren: Das heißt: Tempo runter, Abstand halten, Licht anschalten, vorausschauend fahren. Wasserlachen möglichst nicht durchqueren, es droht ein kapitaler Motorschaden. Bei Seitenwind hilft Gegenlenken.

Wer zahlt die Schäden?

Dafür stehen Teil- und Vollkaskoversicherung gerade. Bezahlt werden Schäden verursacht durch Sturm, Hagel, Blitzschlag und Überschwemmung abzüglich der vereinbarten Selbstbeteiligung. Dafür muss der Sturm aber schon mit mindestens Windstärke acht aufs Fahrzeug drücken.

Wer aber gegen einen bereits auf die Fahrbahn gefallenen Baum prallt oder das Auto durch eine geflutete Straße lenkt, ist auf die Vollkasko angewiesen und wird im Schadenfreiheitsrabatt zurückgestuft. Welche Pflichten haben Autofahrer bei der Regulierung? Sie müssen den Schaden dem Versicherer unverzüglich noch vor einer Reparatur melden und ihn auch dokumentieren: Tag, Zeit, Ort, Fotos. Den Nachweis über die Sturmstärke gibt’s beim Wetteramt. Quelle: www.kfzgewerbe.de

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