Kompakte Frühjahrsblüher bieten ein erstes Farbenspiel auf den Gräbern

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Auf den Friedhöfen wird es bunt

Mit FrĂĽhlingsblumen lassen sich farbenfrohe Akzente auf dem Grab setzten. Foto: GdF, Bonn

Die ersten Sonnenstrahlen laden ein zu einem Besuch auf dem Friedhof. Noch sind die großen Bäume kahl. Doch die ersten Sträucher, wie die winterblühende Zaubernuss (Hamamelis), die bereits vor dem Laubaustrieb wunderschön gelb blüht und angenehm duftet, zeigen bereits, dass der Frühling naht. Auch auf den Gräbern schauen die ersten vorwitzigen grünen Spitzen der Frühjahrsblüher aus der Erde.Die Winterpause ist beendet: Es ist Zeit für die GrabpflegeBesonders das frische Grün tut der Seele gut und es macht Freude jetzt mit der Pflege des Grabes zu starten.Zwar werden als Rahmenbepflanzung auf dem Grab oft Nadelgehölze wie Wacholder (Juniperus), Eibe (Taxus), Lebensbaum (Thuja), Kiefer (Pinus) oder Zypresse (Chamaecyparis) verwendet, aber auch Laubgehölze schaffen eine interessante Kulisse, wie Fächer-Ahorn (Acer) oder eine frühjahrsblühende Zaubernuss (Hamamelis), gelbe Forsythien (Forsythia) oder die Hängende Weide (Salix caprea ’Pendula‘) mit ihren gelben Kätzchen, die bereits früh im Jahr Nahrung für Bienen und Hummeln bietet.

Wenn keine starken Fröste mehr in Aussicht stehen, können Gehölze jetzt bei Bedarf zurückgeschnitten werden, um trockene, abgestorbene Triebe zu entfernen oder der Pflanze einen Formschnitt zu geben.

Zum Hingucker in der Wechselbepflanzung werden Zwiebelblüher wie Krokusse, Narzissen und Tulpen, die vorgetrieben aus Friedhofsgärtnereien jetzt in Kombination mit einem bunten Primel-Mix das Grab zu Leuchten bringen.

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Nicht nur schön fürs Auge: Auch Insekten freuen sich über die blühenden Pflanzen auf den Gräbern. Foto: GdF, Bonn

Außerdem eignen sich Tausendschön/ Gänseblümchen (Bellis), die es in den Farben Weiß, Rosa, Rot und Variationen gibt, Stiefmütterchen (Viola) in einem riesigen Farbspektrum sowie weiße, rosa- und blaublühende Vergissmeinnicht (Myosotis) als dankbare Kombinationspartner. Gänseblümchen, Vergissmeinnicht und Stiefmütterchen haben übrigens eine lange Tradition und gelten als Symbolpflanzen für die Grabgestaltung. Das Gänseblümchen steht für Bescheidenheit, Mutterliebe und Unschuld. Mit dem Vergissmeinnicht drückt der Angehörige aus „Du sollst unvergessen bleiben“ (Symbol: Liebe und Treue) und das Stiefmütterchen steht für Dreieinigkeit und Erinnerung. Auch aus dem Reich der Stauden sorgen frühjahrsblühende Arten für eine abwechslungsreiche Bepflanzung..

Durch sorgfältige Grabpflege Schäden entdecken und leicht beseitigen.

Die Gattung Erysimum – der Goldlack – vereint mittlerweile ein Farbspektrum von Weiß über Gelb bis Orange, Rot und Violett.

Der Fiedhofsgärtner vor Ort hilft bei der Bepflanzung


Frühzeitig blühen auch Gänsekresse (Arabis) in leuchtendem Blau oder Weiß und die weißen Schleifenblumen (Iberis). Winterharte Nelken-Arten (Dianthus) zeigen dann meist ab April ihre edlen, nostalgisch anmutenden Blüten.

Wer nicht selbst Hand anlegen kann oder möchte, kann die Pflegearbeiten auch beim Friedhofsgärtner vor Ort in Auftrag geben. (grabpflege.de)

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