Wer vermehrt über den Hashtag #forestbathing stolpert und Menschen beim Umarmen eines Baumes entdeckt, sollte das nicht belächeln: „Shirin Yoku“, wie viele Japaner den Waldspaziergang nennen, ist eine echte Selfcare-Idee. „Waldbaden“ gilt in Fernost als anerkannte Methode des Stress-Managements und wird dort bereits seit den Achtzigerjahren wissenschaftlich erforscht.
Zu Hause ist da, wo man Wi-Fi hat
Die Sehnsucht der Stadtmenschen nach Natur wächst offensichtlich, und so verwundert es auch nicht, dass Websites und Insta-Accounts wie cabinporn.com immer bekannter werden: Hier wird nichts anderes gezeigt, als Bilder von einsamen, alleinstehenden Hütten in freier Natur mit spektakulärer Architektur.
Aber auch in einem anderen Sektor macht sich der Wunsch nach natürlichem Wohnen bemerkbar: In der Immobilienwirtschaft stieg die Nachfrage nach Häusern in ländlicher Umgebung im Vergleich zum letzten Jahr um 50 Prozent. Kein Wunder: Wer vermehrt im Homeoffice arbeitet, muss seinen Wohnort auch nicht mehr nur vom Arbeitsplatz abhängig machen. Zuhause ist, wo man Wi-Fi hat. Auch in Zukunft wird das urbane Leben wohl mehr und mehr infrage gestellt werden.
Und bis es so weit ist, wird uns ansprechende Naturdeko begleiten, wie ein naturbelassener Lampenfußes in Wurzelform oder einer Holzkommode, die Bergweltschnitzereien im Naturholz zeigt. (red)
Günstig durch den Winter
Ob in Form von Pellets oder Holzscheiten, mit Holz heizt man kostengünstig und klimaschonend. Doch wer einen Holzofen verwendet oder mit selbst gesammeltem Holz sparen will, sollte ein paar Regeln beachten.
Den dafür notwendigen „Holzleseschein“ kann man bei der Stadt, der Gemeinde oder dem Forstamt beantragen. Damit darf man Holz zusammentragen, das bei Waldarbeiten in öffentlichen Waldstücken der zuständigen Kommune liegen geblieben ist. Selber Bäume zu fällen ist in der Regel nur mit besonderer Genehmigung erlaubt.
Zu Hause sollte das Holz zerkleinert werden, denn so bietet es den Flammen später beim Verfeuern eine größere Oberfläche. Doch zunächst muss es rund zwei Jahre zum Trocknen lagern, damit das Holz leichter verbrennt und dabei weniger Schadstoffe freisetzt.
Holzheizungen sind zwar nahezu CO2-neutral, doch beim Verbrennen werden Kohlenmonoxid und Feinstaub ausgestoßen. Je feuchter das Holz, desto mehr Schadstoffe werden freigesetzt. Die Schadstoffe schaden der Feuerstätte selbst und der Umwelt. Deshalb ist es nach Angaben des Umweltbundesamts seit 2010 verboten, Holz mit einem Feuchtegehalt von über 25 Prozent zu verfeuern. Wer einen Ofen besitzt, muss mit einer Bescheinigung vom Hersteller oder Schornsteinfeger nachweisen können, dass die Anforderungen erfüllt werden. Auskunft darüber, ob ein Ofen von der Verordnung betroffen ist, geben Ofen- und Luftheizungsbauermeister. (VdZ e. V.)