(TPN). In einem bekannten Musikmagazin wurde Ostern einmal als "die langweilige kleine Schwester von Weihnachten" bezeichnet. Diese Feiertage seien weder großartig besinnlich noch musikalisch zelebrierbar. Wer nicht gerade Verdis Requiem auflegen möchte, würde im Plattenschrank oder bei Streaming-Anbietern wohl nur mit viel Mühe passende Songs zum Fest finden.
Mit der Familie treffen und einfach mal entspannen
Das ist sicher wahr. Denn auch wenn Ostern im Jahreskalender der Christen das wichtigste Datum ist und das lange Wochenende traditionell gerne für Familientreffen genutzt wird, fällt vermutlich den wenigsten spontan ein Rock- oder Pop-Hit ein, der sich mit dem Thema beschäftigt. Das mag einerseits verwirren, andererseits ist es denn aber nicht verwunderlich, anders als Weihnachten sind die Ostertage bei den Menschen heute nicht mehr so stark emotional aufgeladen.Â
Auch gibt es jenseits der Gottesdienste hierzulande im privaten Rahmen nur wenige Rituale, wie die Tage üblicherweise begangen werden. Klar, wer kleine Kinder hat, färbt mit ihnen vielleicht Eier und versteckt sie im Garten, und in manchen Regionen gehört auch das Treffen mit Freunden am Osterfeuer dazu. Aber im Großen und Ganzen gestaltet doch jeder die Zeit so, wie er möchte. Und vielleicht ist genau dies das Schöne an Ostern.
Kein enges Korsett aus Tradition und Verpflichtung
Man kann die Feiertage einfach genießen ohne ein enges Korsett aus Traditionen und Verpflichtungen. Wer seinen Lieben etwas schenken möchte, tut das - einen festen Bescherungstermin gibt es aber nicht.
Der klassische Sonntagsbraten ist ebenso eine Option wie die Pizza aus dem Karton, man kann es sich in der Frühlingssonne auf dem Balkon gemütlich machen, im Park joggen gehen oder sich einfach gemütlich zum Dauer-Streamen aufs Sofa zurückzuziehen. Alles kann, nichts muss ...