Täglich werden in Deutschland rund 15 000 Blutspenden benötigt / Vorräte werden in den Sommermonaten knapp

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Ein kleiner Piks kann helfen, Menschenleben zu retten

Gespendetes Blut wird beispielsweise zur Transfusion nach schweren Verkehrsunfällen oder bei größeren medizinischen Eingriffen eingesetzt. Foto: Creative Cat Studio / stock.adobe.com

Regelmäßig wird in den Sommermonaten die Versorgung mit Blutkonserven knapp. Dies gilt insbesondere für die in der Notfalltransfusion besonders wichtige Blutgruppe Nullnegativ, die jeder empfangen kann, sogar bedrohlich.„Die Lage ist ernst. Mit Ihrer Spende können Sie Leben retten. Ich bitte alle, die Blutspenden können und dürfen, dazu beizutragen, dass die Versorgung mit Blutkonserven weiterhin gewährleistet ist“, betont der hessische Sozial- und Integrationsminister Kai Klose.Blut- und Plasmaspende – beides ist möglichTäglich werden in Deutschland rund 15 000 Blutspenden benötigt, um eine sichere Versorgung mit Blut und Blutpräparaten zu gewährleisten. Das gespendete Blut wird beispielsweise zur Transfusion nach schweren Verkehrsunfällen oder größeren medizinischen Eingriffen eingesetzt.Aber auch Krebspatienten sind auf regelmäßige Blutspenden angewiesen: Rund ein Fünftel aller benötigten Blutpräparate wird für ihre Versorgung benötigt. Die Sicherheit jeder Blutspende hat dabei höchste Priorität.Neben der Blutspende besteht auch die Möglichkeit einer Plasmaspende. Auch die Versorgungslage mit Blutplasmaprodukten ist angespannt. Aus dem Rohstoff Plasma können wertvolle Arzneimittel hergestellt werden, die beispielsweise bei Autoimmunerkrankungen, Immundefekten, Blutgerinnungsstörungen, Krebsleiden oder auch bei genetischen Erbkrankheiten Anwendung finden. Solche Arzneimittel sind für viele Menschen überlebenswichtig und für manche die einzige und/oder wirksamste Therapie. Für die sichere Versorgung werden bedeutend mehr Plasmaspenden benötigt. Eine Blutoder Plasmaspende ist in Hessen an verschiedenen Universitätskliniken, Krankenhäusern und kommunalen und privaten Einrichtungen möglich. Die Anlaufstellen und weitere wichtige Informationen sind unter www.blutspenden.de zu finden. Auch das mobile Angebot des Blutspendedienstes des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) ermöglicht es, wohnortnah regelmäßig Blut spenden zu können.Nach Corona-Infektion vier Wochen mit Spende wartenAktuelle Informationen für Spender aufgrund des Corona-Virus: Um eine Versorgung mit einer ausreichenden Menge an Blutkomponenten auch während der aktuellen SARS-CoV-2-Pandemie zu ermöglichen, weist das Paul-Ehrlich-Institut darauf hin, dass spendewillige Personen, die keinen Kontakt zu SARS-CoV-2-Infizierten hatten und keine grippeähnlichen Symptome aufweisen (Fieber, Husten, Atembeschwerden), weiterhin Blut spenden dürfen und sollen. Genesene werden für mindestens vier Wochen nach völliger Genesung von der Spende zurückgestellt. (red)  

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