Facebook, Twitter & Co.: Auch künftige Chefs schauen sich auf Profilen um

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Gefahr Soziales Netzwerk

(Grafik: arrow - AdobeStock)

E-Mail-Bewerbung, Online-Stellenbörse, Social-Media: Das Internet hat Bewerbungsprozesse verändert. Allerdings nutzen nicht nur Bewerber um Stellen oder Ausbildungsplätze die bequemen Möglichkeiten des World Wide Web. Auch Personalchefs suchen online immer häufiger gezielt nach Kandidaten oder versuchen, über Soziale Netzwerke mehr über ihre Bewerber zu erfahren. Das kann für einen Bewerber von Nutzen sein, birgt aber auch Gefahren. Peinliche Partybilder bei Instagram oder Witze und Lästereien über den Chef bei Facebook – Vorsicht! Studien warnen vor Unachtsamkeit bei der Gestaltung von Social Media Profilen.Laut einer repräsentativen Befragung im Auftrag des Digitalverbands Bitkom unter Personalverantwortlichen in Unternehmen ab 50 Mitarbeitern informieren sich 63 Prozent der Unternehmen in Sozialen Netzwerken über Stelleninteressenten. Dabei haben für die Personaler berufliche Themen, wie fachliche Qualifikation oder Äußerungen zu Fachthemen, zumeist Priorität vor Privatem. Allerdings kann die digitale Selbstdarstellung zur echten Karrierebremse werden: Jeder vierte Personalentscheider hat laut Umfrage Bewerber aufgrund einzelner Beiträge von der engeren Auswahl ausgeschlossen.Die Profile in Sozialen Netzwerken und die Ergebnisse von Suchmaschinen liefern Personalchefs einen ersten Eindruck von dir. Es gibt ein paar Kniffe, die man besser beachten sollte:• Herausfinden, was Suchmaschinen über die eigene Person verraten.• Das Profil und private Postings für die Öffentlichkeit sperren.• Auf Partyfotos und unbedachte Postings lieber verzichten – auch gesperrte Inhalte können gefunden werden.• Vorteilhaft sind Informationen zu sozialem Engagement und Hobbys – Suchergebnisse geben Anderen Einblicke in Persönlichkeit und Interessen.• Sich bei beruflichen Online-Netzwerken möglichst in ein positives Licht rücken.• Ein seriöses Profil gestalten und dieses Profil aktuell und vollständig halten, wobei auf Ordnung und Struktur geachtet wird.• Die Profilangaben mit den Bewerbungsunterlagen abstimmen.Mit der regelmäßigen Pflege seiner Profile kann sich jeder Bewerber mit wenig Aufwand die Jobsuche nicht nur erleichtern, sondern seine Chancen auf einen Ausbildungsplatz oder einen neuen Job erhöhen.Noch ein Tipp: Wer nur das postet, was auch die eigene Mutter oder Oma lesen dürften, ist auf jeden Fall auf der sicheren Seite. (red)

WISSEN AUFFRISCHEN: VORKURSE ERLEICHTERN DEN STUDIENSTART

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Wie ging das gleich? Mathekenntnisse lassen sich vor dem
Studienstart auffrischen. Foto: Oliver Berg / mag

Während der Corona-Pandemie konnten und können viele Schülerinnen und Schüler nicht so lernen, wie sie es gewohnt sind. Vor dem Start an der Hochschule müssen sich Abiturientinnen und Abiturienten aber in der Regel keine Sorgen machen. Mehr als zwei Drittel der Hochschulen in Deutschland (67 Prozent aller Fachbereiche) bieten sogenannte Vor- oder Brückenkurse an. Das teilt das Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) mit Verweis auf eigene Datenauswertungen mit.

Wer einen solchen Vorkurs besucht, kann etwa potenzielle Wissenslücken schließen oder für das Studienfach wichtige Schulkenntnisse vor Studienstart noch einmal auffrischen. Das kann laut CHE gerade für die Jahrgänge interessant sein, die während der Corona-Pandemie ihr Abitur ablegen. Sie sind besonders von den Einschränkungen durch die Corona-Pandemie betroffen.

Für Studienfächer aus dem MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) sei ein solches Angebot zur Auffrischung von Mathekenntnissen nahezu flächendeckend verfügbar.

Daneben bieten Hochschulen aber auch vielfach andere Einstiegshilfen an.

Seminare für Zeit- und Selbstmanagement

Das können laut CHE etwa Seminare zum Zeit- und Selbstmanagement sein, oder zum Beispiel individuelle Studienverlaufsberatungen, Mentoring-Programme und Erstsemester-Tutorien.

Einen Überblick mit wichtigen Fakten zum Studienstart und zum Hochschulzugang stellt das CHE online zum Download zur Verfügung. Die Angaben des CHE basieren auf Daten aus Befragungen im Rahmen des CHE Hochschulrankings zwischen 2019 und 2021 unter 1995 Fachbereichen an 245 Hochschulen. (mag)

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