Die Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) bildet in vielfältigen Berufen aus – Angehende Landwirtinnen und Landwirte an drei landwirtschaftlichen Lehr- und Forschungseinrichtungen

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Frische „Landluft“ gefällig? – Über die duale Ausbildung an der JLU

Einblicke in die landwirtschaftliche Ausbildung an der JLU: Milchkühe auf dem Gladenbacherhof (links; Foto: Marzena Seidel), Beprobung in Feldversuchen von Studenten und Auszubildenden (Mitte) sowie die Anlage von Feldversuchen in Praxisflächen (rechts; beide Fotos: Andreas Eckert)

Mit mehr als 5.700 Beschäftigten und ca. 100 Auszubildenden zählt die JLU zu den größten Arbeitgebern und Ausbildungsinstitutionen der Region. Derzeit bildet sie in 15 Ausbildungsberufen aus und ist Praxispartnerin in zwei dualen Studiengängen. Ausbildungsorte sind chemische oder biologische Labore, elektronische oder feinwerkmechanische Werkstätten, aber auch die veterinärmedizinischen Kliniken oder landwirtschaftliche Lehr- und Forschungseinrichtungen. Auch zentrale Einrichtungen der Universität beteiligen sich an der Ausbildung, wie die Ausbildungsstätten der Universitätsbibliothek, des Hochschulrechenzentrums, des Allgemeinen Hochschulsports und der Hochschulverwaltung.Vorteile der universitären Ausbildung„Die Ausbildung an einer Universität ist vielfältig, abwechslungsreich und ermöglicht oftmals spannende Einblicke in aktuelle Forschungsprojekte“, so Miriam Schäfer von der zentralen Ausbildungskoordination. Aufgrund der Betriebsgröße und Vielfalt, erhalten die Auszubildenden eine sehr breite Grundausbildung mit Blick auf Einsatzbereiche, Aufgabenvielfalt und Methodenkenntnisse. Dies ermöglicht gute anschließende Entwicklungschancen.Darüber hinaus bietet die Ausbildung an der JLU – und somit direkt beim Land Hessen – sichere Rahmenbedingungen in bewegten Zeiten der Pandemie.Neuerungen in PandemiezeitenDie Ausbildung in Pandemiezeiten wurde an der JLU nicht nur in vollem Umfang weiter fortgeführt, sondern auch von einigen Neuerungen begleitet: 2022 wird erstmals wieder in den Berufen Biologielaborant/-in und Gebäudereiniger/-in ausgebildet sowie im Allgemeinen Hochschulsport das duale Studium Gesundheitsmanagement integriert.Ausbildung als Landwirt/in an der JLU      

Frische „Landluft“ gefällig? – Über die duale Ausbildung an der JLU-2
Die neuen Landwirt-Ausbilder Andreas Eckert (l.) und Johannes Eisert (r., Foto: Marzena Seidel)

Auch im Bereich der landwirtschaftlichen Ausbildung weht ein frischer Wind‘. So starteten an zwei von drei Lehr- und Forschungseinrichtungen neue Hof-Administratoren, die auch die Ausbildungsleitung am Hof innehaben: Andreas Eckert in Rauischholzhausen (Ebsdorfergrund) sowie Johannes Eisert auf dem Gladbacherhof (Villmar) – beide studierte Agrarwissenschaftler unterschiedlicher Forschungsschwerpunkte. Mit dem Oberen Hardthof (Gießen) unter der Leitung von Arne Bodenbender beteiligen sich somit drei landwirtschaftliche Gemischtbetriebe an der Ausbildung.

Die Kernfunktion der universitären Höfe ist die Unterstützung der agrarwissenschaftlichen Lehre und Forschung an der JLU – daher auch der Name „Lehr- und Forschungseinrichtung“ (kurz LFE). Daneben sind es normal praktizierende Landwirtschaftsbetriebe.

„Wir empfehlen Auszubildenden, möglichst jedes Lehrjahr auf einem anderen Betrieb zu verbringen, um verschiedene Anbau-, Haltungs- und Wirtschaftsformen kennenzulernen. Ein Ausbildungsjahr auf einer LFE zu verbringen, kann da eine tolle und abwechslungsreiche Ergänzung sein“, so Johannes Eisert.

Die JLU-Ausbildung bietet viele Highlights: In Rauischholzhausen können Auszubildende Einblicke in den Schwerpunkt des modernen Feldversuchswesens inkl. Smart-Farming-Anwendungen erlangen oder daran mitwirken, angepasstere Nutzpflanzen für den Klimawandel zu prüfen. Am Oberen Hardthof kann praktisch erprobt werden, inwieweit elektronische Futteranlagen das Sozialverhalten von Schweinen bei der Mast verändern oder wie artgerechtere Haltungsformen für Kaninchen aussehen können. Schließlich bietet der Gladbacherhof Einblicke in den Ökolandbau inkl. Milchviehwirtschaft und bietet ein ganzheitliches Hoferlebnis auch durch den eigenen Hofladen. Vorteile der universitären Ausbildung sind nicht nur das einmalige Umfeld aus Wissenschaft und praktischer Landwirtschaft, sondern auch, dass die Auszubildenden an allen LFEs Einblicke in alle Facetten eines Gemischtbetriebes inklusive Tierhaltung und Ackerbau erhalten“, so Andreas Eckert. Die JLU-Ausbilder erleben zudem immer wieder, dass es gerade für Auszubildende, die von kleinen und mittleren Betrieben kommen, eine spannende und neue Erfahrung ist, mit mehreren Auszubildenden im Team zusammen zu arbeiten und auch gemeinsam in einer Wohngemeinschaft zu leben. Eine gute Bezahlung nach Tarif, geregelte Arbeitszeiten sowie Wohnmöglichkeiten direkt vor Ort runden das Angebot ab. „Die größte Belohnung aber ist, dass man am Ende immer ein Produkt seiner eigenen Arbeit in der Hand hält“, ergänzt Johannes Eisert.

Ausblick auf 2022

Auch für 2022 sucht die JLU wieder Auszubildende in unterschiedlichen Berufen – auch Landwirte/- innen an den drei Standorten Rauischholzhausen, Gladbacherhof und Oberen Hardthof. Weitere Informationen gibt es unter www.uni-giessen.de/ausbildung
    

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